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ENDE  GUT – ALLES  GUT

Bäume, Blumen, Pflanzen, ich liebe sie, Augenweide nicht nur in der Natur, nein auch in meiner kleinen 2-Zimmerwohnung. Ahornblätter groß und dicht streifen die Fenster im Wind.

Sie grüßen mich, ich nicke zurück.

Meine Oase, mein grünes Paradies sind aber mehr die kleineren Pflanzen und Blumen., die von mir liebevoll gepflegt, gegossen ( ja kein Leitungswasser), argwöhnisch beäugt nach Parasiten, nach Mond- und anderen Kalendern gedüngt, gedreht zu Sonnen- und Schattenseiten, in Zwiegespräche eingebunden und Musik als Sahnehäubchen gratis.

Habe gelesen oder gehört, dass es den Blumen gut tun soll. Nur kann mir keiner sagen, ob Klassik oder Pop. Ich neige dazu, Blumensträuße bevorzugen moderne Rhythmen, Grünpflanzen stehen mehr auf  Klassik, oder?

Das mokante Lächeln meines Partners lässt mich in dieser Angelegenheit völlig unberührt. Kein Kommentar gegenüber nicht lernbereitem Mann. Noch schlimmer aber sind Besserwisser. Meine engste Mitarbeiterin ist solch eine super Kluge. Da bin ich sehr diffizil.

Ach ja, bin bei Musik stehengeblieben  und Bäumen. Intuitiv lieben sie Wagner.

Übrigens habe ich jetzt zwei Bäume, nein, nein, keine großen sondern Bonsais, ein Geburtstagsgeschenk. Meine Freude war groß, liebäugelte ich immer schon damit. Und dazu das passende „Werkzeug“.

Den maliziösen Kommentar meines Partners verkneife ich mir wiederzugeben. Die Pflege dauert nun etwas länger.

Karl Spitzwegs Blumenfreund hatte es vor Jahrzehnten leichter mit seiner Gießkanne. Orchideen, Bonsais, Anthurien und andere Exoten waren ihm fremd.

Nun was soll´s, ich stehe zu meinem Hobby wie auch mein Mann zu seiner Numismatik.

Unser Agreement hielt Balance,  bis plötzlich unser Auslandeinsatz Realität wurde.

Ich denke an meine vielen Blumen und Pflanzen. Meine Lieblinge, gewöhnt an ihren Ort, an ihren  Platz, an unsere mehr einseitige Konversation, doch immerhin ein lang praktizierendes Ritual ! Eine Lösung muss her. Ich habe sie gefunden, schweren Herzens.. Meine Mitarbeiterin, die super Kluge in puncto Phytobotanik. Sie sagte zu.

Es war ja nur für einen kurzen Zeitraum, doch dieser reichte aus vom Sein zum Vergehen  die

Pflanzen zu bringen. Ich, so fragil wie meine Lieblinge es waren, litt. Mein Partner fühlte mit mir, nahm mich in die Arme, kein mokantes Lächeln mehr. Er verstand meinen Schmerz, tröstete mich so gut wie er nur konnte.

An einem Wochenende stand er plötzlich vor mir, in einem Arm ein schönes stacheliges Etwas, in dem anderen ein herrliches Kakteenhäuschen mit blühenden „Kaktüsschen“.

„ Wir steigen jetzt um auf stachelige Schönheiten, pflegeleicht, einmalige Farbenpracht, lange blühend und was auch wichtig ist, sie mögen alle Musikrichtungen von Pop bis Klassik. Die

Pflege teilen wir uns, haben von nun an ein gemeinsames Hobby“,  sagte er augenzwinkernd.

Autumnal